Nach unserem ausgiebigen Test der XFG legen wir direkt mit einem weiteren Teilchenbeschleuniger der BLE (Black Leopard Eye) Serie nach:  Der ICS BLE BM9.

ICS ist vor allem für seine innovativen und hochwertigen S-AEG-Modelle im Mid-Preis-Segment bekannt. Vor rund zwei Jahren kam mit der Black Leopard Eye (BLE) Alpha die erste GBB-Pistole der Taiwanesen auf den Markt, einige Monate später folgten die BLE Xtreme Ambi Enhanced (XAE), sowie die BLE Xtreme Flexible Guardian (XFG),

Beim aktuellen GBB-Modell aus dem Hause ICS handelt es sich um eine durchaus interessante M9, ebenfalls Teil der BLE-Serie.
– Wir haben bei Begadi nachgefragt und prompt ein Testmodell erhalten – an dieser Stelle wie immer besten Dank für den stets freundlichen und blitzschnellen Support!

Die ICS BLE BM9 belastet das Konto mit 169,- Euro und ist bei Begadi  in den Farben Tan und Black erhältlich; im Gegensatz zu vorangegangenen Modellen der BLE Serie sind dies auch die einzigen bei ICS direkt verfügbaren Farbvarianten. Für unseren Test haben wir uns für die oldschoolige schwarze Variante entschieden.

Lieferumfang, Material, Verarbeitung

Lieferumfang: Minimalistisch, ohne schnick-schnack

Die ICS BLE BM9 kommt wie handelsüblich in einem gepolsterten Pappkarton. Dieser enthält minimalistisch nebst der Waffe und dem Gas-Magazin noch die Faltblatt-Anleitung (vorbildlich: inklusive detaillierter Teileliste im Falle einer Ersatzteilbestellung), einen Reinigungsstab sowie einen 11mm CW auf 14mm CCW Adapter für Silencer oder Tracer.

Die BM9 liegt ausgesprochen gut in der Hand, sie wiegt mit knappen 870g (incl. Magazin) exakt 100g weniger als das ungeladene Real Steel Vorbild. Hierbei darf man natürlich nicht außer acht lassen, dass das die M9 Beretta aus den 70er Jahren im Original eben auch keine Polymer-Leichtgewicht ist, sondern eher im klassischen Stil mit amtlichem Stahlrahmen kommt. Die Griffstücke der Waffe sind in Kunststoff (Nylon-Polymer) ausgeführt, der Schlitten aus CNC-gefrästem und poliertem Aluminium.
Die Internals sind GBB-typisch aus Kunststoff- und Metallteilen, einzelne Heavy-Duty-Teile, wie zum Beispiel der Schlittenfang sind aus Stahl gefertigt.

Die Magazinkapazität beträgt 20 Schuss und ist mit Ausnahme des Magazinbodens, der Zuführlippen und des Followers komplett aus Metall gefertigt. Unglücklicherweise ist die BM9 aufgrund des einstellbaren REVO Ventil Systems nicht kompatibel zu TM, WE, KJW und B&W Magazinen, was aber durchaus verschmerzbar ist.

Die Importeurmarkings, sowie die fortlaufende Seriennummer am Rahmen,

Erwartungsgemäß läßt ICS kaum Wünsche in Sachen Verarbeitungsqualität offen: Gussnähte oder Grate sind uns nicht aufgefallen, lediglich die Lackierung könnte bei den Markings am Schlitten ein wenig sauberer ausfallen – zumindest hat sich bei unserem Testmodell in den gefrästen Markings ein wenig der Lack gesammelt, was die Funktion natürlich nicht beeinträchtigt, jedoch ein kleines optisches Manko für Puristen darstellt. Im Gegensatz zu M9-Modellen anderer Hersteller sollen hier auch nicht die wirklich exakte Verarbeitung und die minimalen Spaltmaße unerwähnt bleiben, insbesondere das nervige „Schlittenwobbeln“ ist bei der BM9 kaum wahrnehmbar.

Da es sich bei der BM9 nicht um ein direkt von Beretta lizenziertes Modell handelt, trägt die Waffe lediglich ICS-eigene sowie die bei uns geforderten Importeur-Markings (inklusive fortlaufender Seriennummer) und dem F im Fünfeck. Diese befinden sich leider nicht dezent am Abzugsbügel wie bei früheren Modellen, sondern recht prominent sichtbar seitlich am Rahmen.

Weiterlesen: Features, Funktionen, Internals

Weiterlesen: Holster, Schusstest, Fazit

Seiten: 1 2 3