Krytac KRISS Vector AEG

Performance auf dem Spielfeld

Kommen wir zum eigentlichen Kern dieses Reviews: Wir haben die Krytac KRISS Vector mit ins Airsoftcenter Allgäu genommen und auf dem Spielfeld unter Realbedingungen gründlich getestet!

Verwendet haben wir dabei 0,28g Bio-BBs von Nuprol sowie einen 7,4-Volt LiPo mit 1200mAh. Mit 11,1-Volt kommt die Vector dank Mosfet zwar auch zurecht, hier gibt es aufgrund der zu niedrigen Federspannung der 0,5-Joule-Version allerdings Probleme mit dem Feuerstoß-Modus.

Die Schussenergie liegt laut Chrono bei 0,45 bis 0,5 Joule, die Kadenz haben wir bei Dauerfeuer mit bis zu 1000 Schuss pro Minute gemessen. Für bessere Spielbarkeit haben wir außerdem ein Rotpunkt-Visier montiert.

Auf dem Spielfeld hat uns die Krytac KRISS Vector voll überzeugt.

Das Handling der Vector ist designbedingt ungewohnt, aber ausgezeichnet. Mit ihren 2,7 Kilo liegt die Waffe angenehm, aber nicht zu schwer in der Hand und erweist sich als perfekt ausbalanciert. Die kompakten Maße machen die KRISS Vector wie erwartet enorm manövrierbar und somit optimal für enge CQB-Umgebungen. Trotzdem lässt sich die Waffe mit ausgeklapptem Schaft blitzschnell in Anschlag nehmen.

Dank Mikroschalter spricht der Abzug der KRISS Vector einwandfrei an und glänzt mit einem kurzen Abzugsweg von knapp drei bis vier Millimetern bei einem verhältnismäßig hohen Abzugsgewicht. Schnelle Schussfolgen im Einzelfeuer-Modus sind damit jedenfalls kein Problem, auch wenn wir auf dem Feld meistens auf Feuerstöße oder Dauerfeuer gesetzt haben. Während der rund vier Stunden Spielzeit, die unser Akku übrigens problemlos durchgehalten hat, hatten wir keinerlei Fehlfunktionen zu bemängeln: keine Gearjams, keine Feeding-Probleme oder ähnliche Ärgernisse.

Die Präzision der Vector ab Werk hat uns sehr gut gefallen; der Streuradius beträgt auf 15-20 Meter nicht mehr als 10 cm. Gezielte Treffer waren somit kein Problem. Da die maximal spielbare Entfernung in der Halle rund 20 Meter beträgt, können wir zur Reichweite nur sagen: ausreichend.

Die Bedienelemente sorgten bei uns wegen ihrer eigenwilligen Lage anfangs für etwas Verwirrung, nach kurzer Umstellung fanden wir Feuerwahlhebel und Magazinauswurf aber auch blind und konnten uns ganz auf das Spielgeschehen konzentrieren.

Fazit

Teuer, Popeuer! 569,- Euro sind ein wahrlich stolzer Preis für eine AEG.

Wir hatten wirklich einen Heidenspaß mit der Krytac KRISS Vector! Die Performance „out of the box“ ist Krytac-typisch erste Sahne und die Qualität der Verarbeitung sucht ihresgleichen. Als AEG mit allen verfügbaren Feuermodi ist die Vector wirklich ein kleines CQB-Monster – und ein echter Hingucker ist sie noch zudem.

Leider stimmt bei der 0,5-Joule-Version das Zusammenspiel der Komponenten noch nicht hunderprozentig – wir hoffen, dass Krytac hier zeitnah eine optimierte Version für den deutschen Markt nachreicht. Spätestens dann darf dieses Schmuckstück gerne unsere persönliche Sammlung ergänzen.

Größter Kritikpunkt der der Vector ist allerdings der Preis: 569,- Flocken für eine AEG ist trotz der exzellenten Verarbeitung wirklich ein stolzer Preis. Hier zahlt man mal wieder für die Lizenz mit, und zwar nicht zu knapp – was etwas albern scheint in Anbetracht der Tatsache, dass Krytac zu KRISS gehört.

Wer darüber allerdings hinwegsehen kann, wird mit der Krytac KRISS Vector AEG auf jeden Fall seine Freude haben.

Auf einen Blick
Name: Krytac KRISS Vector AEG
Hersteller: Krytac
Antriebsart: AEG (0,5 Joule)
Material: Polyamid, Metall
Preis: 569,- Euro
Erhältlich bei: shoot-club, Softairwelt u.a.

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