Die Glock-Modelle von Umarex gehören zweifellos zu den Top-Airsoft-Releases 2017. Aber werden die Waffen ihrem Hype gerecht? Wir haben uns die VFC Glock 17 ausgeliehen und für euch auf Herz und Nieren geprüft.

Als Umarex und Glock im September 2017 ihre Zusammenarbeit und die Produktion einer Airsoft-Modellreihe bekanntgaben, war das in der Szene geradezu eine kleine Sensation. Entsprechend hoch waren bzw. sind die Erwartungen vieler Spieler an diese Waffen.

Inzwischen sind die Umarex-Glocks seit einigen Wochen auf den Markt, und wenn man sich die Lagerbestände der bekannten Händler so ansieht, scheint der Hype bislang ungebrochen: Die meisten Glock-Modelle, allen voran der Klassiker Glock 17, sind derzeit ausverkauft.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Umarex bedanken, die uns für unseren Test gleich zwei der begehrten Modelle zugeschickt haben!

Für die Produktion der von Umarex vertriebenen Waffen zeichnet der taiwanische Hersteller VFC verantwortlich, der den meisten Airsoftspielern vermutlich für seine lizenzierten Heckler&Koch- sowie FN-Herstal-Modelle bekannt sein dürfte.

Der Preis für die VFC Glock 17 Gen. 3 liegt aktuell bei 179,90 Euro.

Lieferumfang, Material, Verarbeitung

Verpackung und Lieferumfang sind auf das Nötigste reduziert.

Der Lieferumfang ist schnell zusammengefasst: In dem schlicht gehaltenen Karton mit Glock-Logo und Modellbezeichnung finden sich die Waffe mit eingelegtem Magazin sowie ein Heftchen mit Hinweisen zur Sicherheit, Bedienung und Wartung. Eine Plastiktüte schützt die Waffe vor Kratzern und Feuchtigkeit bzw. Karton und Anleitung vor Silikon. Mehr gibt es nicht, mehr braucht man auch nicht; angesichts des hohen Preises wirkt die schmucklose Präsentation allerdings ein wenig befremdlich.

Das Griffstück der Waffe sowie Teile des Innenlebens und der Magazinboden bestehen aus ABS-Kunststoff, der Schlitten ist aus Aluminium gefertigt. Das Magazin ist ebenso wie diverse Gehäuseteile aus Zinkdruckguss, vereinzelte Internals sind aus Stahl. Beim Innenlauf setzt VFC klassisch auf Messing. Dadurch kommt die Glock 17 mit Magazin auf ein Gewicht von schlanken 646 Gramm – damit ist sie nur unwesentlich leichter als ihr scharfes Vorbild.

Bis auf ein paar Gussnähte am Griffstück ist die Verarbeitung erstklassig!

Die Verarbeitung der Waffe ist auffallend gut, lediglich am Griffstück sind uns einige Gussnähte aufgefallen, die aber nicht weiter stören. Grate, scharfe Kanten oder unschöne Spalte sucht man hier vergebens. Das Magazin sitzt fest und klapperfrei im Griff, der Schlitten hat nur minimal Spiel und repetiert zuverlässig.

Real-Steel-Holster passen, das Finish nutzt sich aber schnell ab.

Die Maße entsprechen hundertprozentig denen des Originals – damit passt die VFC Glock 17 natürlich auch in die Original-Holster. Hier zeigt sich allerdings, dass sich das Finish auf dem Schlitten ziemlich schnell abnutzt. Sammler sollten ihre Glock also besonders sorgsam behandeln; Spieler, die auf einen Used-Look stehen, kommen hier schnell auf ihre Kosten.

Die Original-Markings erfreuen nicht nur Sammler, das „F“ ist schön dezent.

Schön für Sammler: Dank Glock-Lizenz verfügt die VFC Glock 17 über originalgetreue Markings und Logos. Diese sind sauber in den Schlitten bzw. Verschluss graviert sowie auf das Griffstück und den Magazinboden gedruckt. Darüber hinaus finden sich auf dem Schlitten Kaliber- und Modellbezeichnung sowie der Verweis auf das „Herkunftsland“ Österreich. Statt „MADE IN AUSTRIA“ prangt auf dem Griffstück hier allerdings der Hinweis „Officially Licensed Product of GLOCK“. Das „F im Fünfeck“ ist angenehm unauffällig an der Unterseite der Schiene angebracht – direkt neben der individuellen Seriennummer der Waffe.

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